USA
Mit der Harley durch Amerika, Kindertraum meines damaligen Freundes und wirklich auch ein Erlebnis der besonderen Art, auch wenn die rund 10’000 km nicht immer lustig waren.
New Orleans, Disneyland, Rodeo in Moab, Schwitzen im Death Valley, Campen an den schönsten Plätzen, verrückte Amis, kulturlose Amis, gastfreundliche Amis, Las Vegas, Geisterstädte, Grossstädte, Wüstenstädte, durchgeknallte Harley Fahrer, Macho-Harley Fahrer, Harley-Tussies, All you can eat – Restaurants, echte Cowboys, Fastfood, Fliegen im Mund, tägliches Beladen unserer Harley, O.J Simpsons Verfolgungsjagd als wir in San Diego waren, Tod von Jackie Kennedy als wir in San Francisco waren und die Medien immer 24 Stunden am Berichten, Dauerregen in Georgia, Motorrad im Hotelzimmer, Klapperschlangen im Zeltplatz, Zelten unter den Kakteen in Arizona, Reiten im Bryce Canyon, Apple Pie in Silverton, Gewinnen in Las Vegas, Staunen am Cran Canyon, Krank sein in Nevada, Robben beobachten und Bären suchen…
so viele Eindrücke sind von den drei Monaten geblieben und doch noch längst nicht alles gesehen…… verrücktes, wunderschönes Amerika…
Belize
Belize fing eigentlich wie eine fast ganz normale Reise an. Gebucht hatte ich einen Flug nach Jordanien, musste dann aber wegen grossen Unruhen im Nahosten absagen. Als ich im Internet nach Optionen am Surfen war, schaltete sich mein Kollege aus Houston zum Chatten ein. Ich erzählte ihm warum ich grad Online sei und er meinte, dass es einer der ersten Sylvester wäre, die er nicht in Belize verbringen würde. Belize? Als er dann meinte, Mittelamerika und Tauchen war für mich schon klar wohin meine nächste Reise gehen würde.
Ich verliebte ich mich Hals über Kopf in das Land und wollte nur noch Auswandern. Wieder zu Hause ging das Gefühl nicht wie erwartet einfach weg und ich musste nochmals nach Belize um rauszufinden, ob es sich wirklich lohnt auszuwandern. Das zweite Mal versuchte ich dann mit weit offenen Augen durchs Land zu reisen und ich sah ein, dass es einfach eine schöne Illusion war. Aber als ich dann auf der Terasse „meines“ Hotels (leider fehlten mir die 1.5 Millionen in der Portokasse) sass, die fantastische Umgebung beobachtete, wusste ich doch, dass ich einen Lottogewinn immer für mein Hotel in Belize einsetzen würde.
Guatemala
Eigentlich stand Guatemala gar nicht auf dem Programm, aber ich strandete aufgrund des schlechten Wetters für vier Tage auf der Insel Caye Caulker in Belize. 150 Taucher, die weder tauchen, noch von der Insel konnten und Bier zum Frühstück trinken mussten, weil es am zweiten Tag schon nichts anderes mehr gab… Es war lustig, aber nach diesen vier Tagen war etwas Kultur fällig. Eine kurze Reise nach Tikal würde hoffentlich das Bier wieder aus dem Körper schaffen. Aber die Gegend um Santa Elena war so schön, dass ich schlussendlich doch länger blieb… und falls ich endlich mal meinen Plan vom Spanisch lernen verwirklichen sollte, so wird Santa Elena sicher wieder aktuell.
Mexico
Auch Mexico stand nicht auf dem Plan. Als ich am 15. September 2001 über Newark zum zweiten Mal nach Belize hätte fliegen sollen, stand schnell der ganze Urlaub auf der Kippe. Ich bekam das Ticket aber sofort zurück und ein Alternativ Flug nach Cancun angeboten. Das war für mich auch okay, mit dem Bus nach Belize würde kein Problem sein. Aber die Welt stand Kopf und es war nicht die Zeit zum Reisen. Dazu kam noch ein verspäteter Hurrican, der die Strasse unpassierbar machte. Zu Hause stürzte die Swissair ins Grounding Desaster und die lokale Airline, die eine Alternative zum Bus gewesen wäre, stand auch kurz vor dem Grounding. Schlussendlich gab ich die Idee nach Belize zu reisen auf und entdeckte die Schönheiten von Yucatan und davon hat es ja wirklich genug. Auch Tauchen in Mexico ist ein Erlebnis.
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